Die meisten Arbeitnehmer erhalten einen festen monatlichen Lohn oder ein Gehalt. Es ist interessant, einen Stundenlohn zu berechnen, um ihn beispielsweise mit Kollegen oder Freiberuflern zu vergleichen, die stundenweise bezahlt werden.

Stundenlohn berechnen

Um seinen Stundenlohn zu berechnen, benötigt man zunächst die wöchentlichen Arbeitsstunden. Ein Jahr enthält 52 Wochen, jeder Monat somit 4,33 Wochen. So kann man errechnen, wie viele Stunden man pro Monat arbeitet. Beträgt die wöchentliche Arbeitszeit beispielsweise 40 Stunden, so ist die monatliche Arbeitszeit 4,33 * 40 Std = 173 Stunden.
Das monatliche Gehalt teilt man jetzt durch die Stundenzahl. Um einen Vergleichswert zu erhalten, sollte man das Bruttogehalt einsetzen. Beträgt es beispielsweise 2.500 Euro, so beträgt der Stundenlohn etwa 14,45 Euro. Allerdings berücksichtigt dieser Wert nicht, dass zahlreiche Feiertage und auch der Jahresurlaub die tatsächliche Arbeitszeit reduzieren. Damit liegt der wirkliche Stundenlohn deutlich höher.

Ein anderer Ansatz zur Berechnung sind daher die tatsächlich geleisteten Arbeitstage - je nach Bundesland und Jahr unterscheiden sie sich ein wenig. Im Jahr 2010 sind es in NRW beispielsweise 254 Arbeitstage. Wenn man 8 Stunden täglich arbeitet, sind es 254 * 8 Std = 2032 Stunden pro Jahr, also etwa 169 pro Monat. Damit ergibt sich für unser Beispiel ein Stundenlohn von 14,80 Euro.

Diesen Stundenlohn sollte man allerdings nicht mit Freiberuflern o.ä. vergleichen, denn als Arbeitnehmer hat man zusätzliche Vorteile. Der Arbeitgeberanteil an den Sozialversicherung wird im Bruttolohn nicht ausgewiesen, so dass dieser für einen Vergleich zum Lohn hinzugerechnet werden müsste.