Vorstellungsgespräch - Vorbereitung, Tipps und Tricks

Wenn man sich um einen Arbeitsplatz oder einen Ausbildungsplatz beworben hat, dann kommt es hoffentlich zu der Situation, dass man für ein Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Eine Einladung zu einer solchen Vorstellung ist in der Regel ein Zeichen dafür, dass die schriftliche Bewerbung dem potentiellen Arbeitgeber gefallen hat und dieser sich nun davon überzeugen möchte, ob der persönliche Eindruck ebenfalls positiv ist. Üblicherweise lädt ein Arbeitgeber mehrere Bewerber zum Vorstellungsgespräch ein, um sich dann aufgrund dieser zusätzlichen Eindrücke für einen der Kandidaten entscheiden kann. Es gilt also, dass man besser in diesem Gespräch abschneiden sollten, als die Konkurrenten. Ein guter Weg dahin ist die Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch.

Pünktlichkeit


Pünktlichkeit ist ein wichtiges Kriterium für einen Bewerber. Es macht keinen guten Eindruck, wenn der Bewerbe schon zu spät zum Vorstellungsgespräch erscheint. Auch wenn es gute Gründe für eine Verspätung geben kann (z. B. Stau), so sollte man diese Risiken von vorne herein ausschließen, indem man einfach eine Stunde zu früh losfährt. Mit Unpünktlichtkeit kann man sich bereits vor dem Gespräch für den Arbeitsplatz disqualifizieren.

Kleidung beim Vorstellungsgespräch


Prinzipiell hängt die Wahl der Kleidung für ein Vorstellungsgespräch vom der Arbeitsstelle ab, für die man sich bewirbt. Auf jeden Fall sollte die Kleidung ordentlich sein, dass heißt ein Hemd sollte gebügelt sein und die Schuhe sollten geputzt sein. Mit einem Anzug kann man eigentlich fast nichts falsch machen - wichtig ist, dass er gut sitzt und sauber ist. Kein Arbeitgeber möchte einen Bewerber im Kommunionanzug sehen, der schon 10 Jahre alt ist und ein Anzug, der drei Nummern zu groß ist, macht auch keinen guten Eindruck. Wenn man sich für einen Anzug entscheidet, dann sollte dieser also gut passen und nicht unmodern sein. Für bestimmte Berufsgruppen wie Bänker oder Außendienstmitarbeiter ist ein Anzug quasi Pflicht, im verarbeitenden Gewerbe und ähnlichen Berufen kann man darauf verzichten.

Informationen über das Unternehmen


Es ist sehr wichtig, dass man sich über das Unternehmen informiert, bei dem man sich bewirbt. Der Besuch der Internetseite des Unternehmens ist oft ein guter Ansatzpunkt, da hier kompakt erläutert wird, was von dem Unternehmen angeboten wird. Im Vorstellungsgespräch sollte man sich in keinem Fall negativ zum Unternehmen oder den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen äußern. Man sollte das Tätigkeitsfeld "interessant" finden und Parallelen zu Tätigkeiten ziehen, die man bereits ausgeübt hat. Vielleicht kann man im einen oder anderen Betätigungsfeld dadurch bereits Erfahrungen aufweisen.

Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch


Auf das Vorstellungsgespräch selbst kann man sich vorbereiten. Wenn es sich um das erste Vorstellungsgespräch handelt, dass man jemals geführt hat, dann ist man oft unsicher. In einem solchen Fall hilft Literatur oft weiter, die wichtige Tipps und Tricks verrät, wie man sich am besten in einer solchen Situation verhält. Grundsätzlich sollte man sich überlegen, was der potentielle Arbeitgeber fragen wird. Was erwartet das Unternehmen von seinen Angestellten? Welche Anforderungen der Stellenausschreibung erfülle ich voll, welche weniger? Was sind meine persönlichen Stärken, was kann ich als Schwäche bezeichnen? Warum möchte ich Mitarbeiter in diesem Unternehmen werden? Solche Fragen sollte man sich bei der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch stellen. Zudem sollte man während des Gesprächs seine Körpersprache unter Kontrolle haben und klar und deutlich sprechen. Es ist wichtig, den Interviewer ausreden zu lassen und nicht zu viel ungefragt zu reden. Man sollte sich auch Fragen überlegen, die man selbst an den potentiellen Arbeitgeber richten kann. Häufig erkundigt dieser sich, ob man selbst Fragen hat und eine geschickte Wahl der Fragen ist besser, als wenn man nur mit den Achseln zuckt.

Fazit


Abschließend lässt sich sagen, dass man sich durchaus auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten sollte. Dennoch sollte man sich nicht verrückt machen - schließlich handelt es sich um ein Gespräch, in dem es darum geht, dass das Interesse eines Arbeitgebers an einem Arbeitsnehmer zu konkretisieren.
Erstellt: 25.03.2009
Aktualisiert: 27.03.2009
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