Mähne einflechten - Pferdemähne zum Tuinier einflechten

Dsa Turnier steht vor der Tür und es gibt unendlich viele Dinge, die noch erledigt werden möchten. Das Pferd muss natürlich super geputzt sein, Sallel und Trense müssen ebenfalls strahlen, der Hänger muss eingeräumt werden, die Stiefel müssen glänzen und ein ganz wichtiger Punkt ist das Einflechten der Mähne. Gefordert wird dies für sämtliche Dressuraufgaben, gern gesehen auch in Stilspringprüfungen, Springreiterprüfungen und eventuell nicht ganz so wichtig ist es in Zeitspringen. Der Grund für das Einflechten liegt da drin, dass die Richter die Stellung im Hals, sowie die Halsmuskulatur besser bewerten können. Die Muskulatur gibt sehr viel Auskunft über die Art und Weise, wie ein Pferd zu Hause geritten bzw. trainiert wird und wo ggf. einach ein Manko besteht.

Tipps zum Einflechten


Das Einflechten bedarf ein wenig Übung und man darf nie vergessen, dass jeder einmal klein angefangen hat. Benötigt werden hierfür erst einmal die sogenannten Einflechtgummis in weiß oder schwarz, ein Mähnenkamm, ein kleiner Hocker, denn auch Augenhöhe lässt sich einfach besser arbeiten, eine Wäscheklammer und natürlich das Pferd. Auf gar keinen Fall sollte man die Mähne vor dem Einflechten mit Mähnenspray bearbeiten. Die Mähne lässt sich so zwar einfacher durchbürsten aber die Haare rutschen einem regelrecht durch die Finger und erschweren die weitere Arbeit immens.

Anleitung


Wie fängt man nun am besten an? Die Mähne wird gut durchgebürstet. Die Breite der einzelnen Zöpfe hängt sehr stark von der Dicke der Mähne ab und natürlich vom Geschmack des Reiters. Ich empfehle gerade Anfängern, die Zöpfe bei dicker Mähne nicht all zu breit zu machen. Je breiter die Zöpfe, desto schwerer fällt es sie fest und haltbar zu bekommen. Ein guter Maßstab gibt der Mähnenkamm ab. Hier nimmt man ca ein drittel der Länge als Maßstab für die Abtrennung der einzelnen Zöpfe. Unbedingt zu beachten ist, dass die einzelnen Zöpfe gleich breit sind. Nur so ensteht ein einheitlicher Look und alles andere sieht lieblos und ungeübt aus. Es gibt durchaus Richter, die viel Wert auf Ordentlichkeit legen.
Also, der erste Zopf wird oben im Genick abgetrennt. Die restliche Mähne wird mit der Wäscheklamme zur Seite gehalten. Die Wäscheklammer sieht lustig aus, verhindert aber, dass die übrige Mähne im Weg ist. Die Haare werden in drei gleichgroße Teile geteilt. Nun fängt man mit der linken, äußeren Strähne an und legt sie über die mittlere. Als nächstes folgt die recht und wird ebenfalls über die mittlere Strähne gelegt. So verfährt man bis zum Ende der abgetrennten Strähne. Wichtig ist, dass die ersten fünf bis sechs Flechteinheiten fest gezogen werden. Ansonsten ist ein gescheites Umschlagen der Zöpfe nicht möglich. Der geflochtene Zopf wird am Ende mit einem Gummi fixiert. Bei schwarzer Mähne empfiehlt sich hierfür ein schwarzes Gummi zu nehmen. Es ist einfach unauffälliger. Jeder hat so seine eigene Methode aber bewährt hat sich die Zöpfe erst alle einzuflechten, bevor ich mich ans Einschlagen begebe. Wie funktoniert nun das Einschlagen? Man nimmt das Ende des Zopfes, führt es zum Mähnenkamm und hält es dort mit der linken Hand fest. Nun nimmt man das neue Ende und schlägt es ebenfalls noch einmal Richtung Mähnenkamm ein. Diesen Zopf gut mit der linken Hand festhalten und mit einem weißen Gummi fixieren. Das Einschlagen ist am Anfang ein wenig schwierig aber mit Übung bekommt es wirklich jeder hin. Vielleicht gibt es ja auch jemanden am Stall, der es kann und es einmal vorführen kann.
Ansonsten viel Spaß beim üben und bloß nicht ungeduldig werden.
Erstellt: 05.10.2009
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