Führzügelklasse - Führzügelwettbewerb Anforderungen

Die Führzügelklasse bietet auch den jüngsten Nachwuchsreitern die Möglichkeit ein wenig Turnierluft zu schnuppern. Häufig stehen sie ja während des Turniergeschehens am Rand und bewundern die „Großen“. Früher war es so, dass die Kleinen gerne helfen durften, in dem sie z. B. gemeinsam den Tafeldienst übenahmen oder auch einfach die Türen öffneten usw. aber selber in einer Prüfung zu starten war einfach nicht möglich. Dies hat sich Gott sei Dank geändert. Ein großer Vorteil von der Fürhzügelklasse im Führzügelwettbewerb ist, dass es einfach ein Ereignis für die ganze Familie darstellt. Dies beweisen immer wieder die hohen Zuschauerzahlen in der Führzügelklasse. Mama, Papa und häufig auch Oma und Opa schauen zu und freuen sich für die Kinder. Natürlich kann der Veranstalter somit seine Einnahmen gerade im Kaffee und Kuchen bereich deutlich steigern. Aus diesem Grund finden diese Prüfungen auch meistens am Nachmittag statt.
Die Kinder sollten schon ein paar Grundlagen des Reitens und der Dressur beherrschen. Was kann nun in dieser Prüfung verlangt werden? Wie sehen die Anforderungen in der Führzügelklasse aus? Normalerweise stehen zwei Richter in der Mitte der Reitbahn und geben vor, welche Aufgabe zu bewältigen ist. Hierbei handelt es sich um den Schritt und auch den Trab. Auch das Leichttraben kann durchaus verlangt werden. Ausschlaggebend hierbei ist, dass die Ponys bzw. Pferde von einer Person auf der linken Seite geführt werden. Die Kinder können sich somit ganz auf ihren Sitz konzentrieren. Natürlich soll die „Lenkung“ ebenfalls vom Reiter erfolgen und die führende Person soll eigentlich nur eine Begleitung zu sein aber wer sich hierbei geschickt anstellt, kann die Lenkung übernehmen ohne aufzufallen. Je weniger Dinge von den kleinen Reitern beachtet werden müssen, um so leichter fällt ihnen die Aufgabe. Die Richter möchten einen ausbalancierten und losgelassenen Sitz sehen. Bewertet werden aber Beide. Der Reiter und die Führerin. Aus diesem Grund ist es einfach wichtig, dass beide vernünftig gekleidet sind. Bei den Kleinen reicht eine Reithose, ein dunkler Pullover mit Kragen, Chaps und natürlich eine Reitkappe ist die richtige Bekleidung für einen Führzügelwettbewerb. Heute sieht man aber auch die Kleinsten schon mit Jacket und in weißer Turnierreithose. Es gibt Eltern die behaupten, dass dies bei den Richtern in der Führzügelklasse besser ankommt und ich möchte es teilweise nicht ganz von der Hand weisen. Es ist halt alles eine Frage des Geschmacks. Die Führerin sollte ebenfalls Stiefel, eine weiße Reithose, Jacket und Kappe tragen. Weiße Handschuhe runden das Bild ab. Wichtig ist einfach ein gepflegtes Erscheinungsbild. Das gilt sicherlich auch für den zweiten Hauptdarsteller, dem Pony / Pferd. Natürlich müssen die Tiere gut geputzt werden und man möchte kein Stroh im Schweiß finden. Die Mähne kann eingeflochten werden. Das sieht immer sehr schick aus und die meisten Kinder freuen sich wie ein Schneekönig. Das Pony sollte schon eine weiße Satteldecke / -schabracke aufgelegt bekommen.
Die Verwendung von sogenannten Ausbindern ist gestattet. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten. Erlaubt sind Dreieckszügel, Ausbinder, Martingal oder auch der Stoßzügel. Welcher benutzt wird, muss zu Hause ganz in Ruhe probiert werden. Nicht jedes Pony/Pferd fühlt sich mit jedem Ausbinder wohl.
Das wichtigste ist aber, dass alle Beteiligten Spaß haben. Man sollte seinen Kinder früh genug beibringen, dass es nur einen Sieger geben kann, dass aber gar nicht schlimm ist. Ganz egal wo man am Ende landet, es sollte immr einen Anreiz darstellen weiter üben zu wollen. Das Turnierreiten muss spaß machen und darf niemals überbewertet werden. Sollte es irgendwann zum Stress ausarten sollte man vielleicht einfach einen Schritt zurück gehen. Viel Spaß und natürlich viel Erfolg.
Erstellt: 04.11.2009
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