Schabracken Waschen, Besticken - Satteldecken Ratgeber

Die Schabracke ist heutzutage stark in Mode gekommen. Sah man früher fast nur Satteldecken, so findet man diese heute kaum noch. Woran mag das liegen? Sicherlich bietet die Schabracke eine größere Auflagefläche für den Sattel und entspricht wohl ein wenig mehr der heutigen Mode. Man kann die Schabracken besser gestalten und verzieren als es mit einer Satteldecke jemals möglich gewesen wäre.
Schabracken gibt es in allen erdenklichen Farben und natürlich auch in verschieden Formvariationen. Die Form hängt einfach vom Sattel ab. Ein Springsattel hat deutlich kürzere Sattelblätter als ein Dressursattel und somit muss die Schabracke an den jeweiligen Seiten einfach kürzer geschnitten sein. Für den Dressursattel müssen die Seiten länger gezogen werden, da die Schabracke sonst nicht gut unter den Sattel passt und somit scheuern kann. Das muss auf jeden Fall vermieden werden, denn Scheuerstellen können verhindern, dass man das Pferd reiten kann. Wer möchte das schon? Ansonsten gibt es noch die Vielseitigkeitsschabracke.Sicherlich gibt es auch noch die „Exoten“. Der spanische Sattel verlangt noch eine ganz andere Form von der Sattelunterlage, genau so wie z.B. ein Isländersattel. Auf dem heutigen Markt ist es aber kein Problem die richtige Schabracke für den jeweils richtigen Sattel zu finden.
Wie schon erwähnt gibt es die Schabracke in allen Farben und zwar wirklich in allen Farben. In den letzten Jahren sieht man immer mehr knallige Farben, wie z.B. Pink, Babyblau oder auch Orange. Zu den klassischen Farben gehören mit Sicherheit Weiß, Schwarz, Blau, Grün und auch Beige. Erlaubt ist, was gefällt und auch aufs Pferd passt. Wer aber aufs Turnier möchte und der Dressur fröhnt, sollte wohl beim klassischen Weiß bleiben. Die Richter sehen andere Farben häufig nicht ganz so gerne. Anders sieht es beim Springen aus. Hier kann man auch farblich gewiss ein wenig Mut beweisen.
Schabracken gibt es natürlich auch in sämtlich Preisklassen. Das geht häufig bei 10 Euro los und hört anscheinend gar nicht auf. Nur weil eine Schabracke günstig ist, heißt es nicht, dass sie schlecht ist. Man sollte aber schon genau auf die Verarbeitung achten. Das verwendete Material sollte weich und saugkräftig sein. Die Schabracke muss den Schweiß, der sich während des Reitens unter dem Sattel bildet, gut aufnehmen können. Geschieht dies nicht, sind Scheuerstellen fast vorprogrammiert. Des weiteren passt nicht jede Schabracke unter jedem Sattel. Einige bieten zu wenig Auflagefläche für gewisse Sättel, so dass der Sattel auf dem Rand der Schabracke zum Liegen kommt.
Wer es ein wenig edler mag, nimmt häufig Schabracken, die mit einer Kordel eingefasst sind. Auch hier gibt es unendlich viele Variationen von Farbe und Breite der Kordel. Ein weitere Hingucker kann die Steppung der Schabracke sein. Es gibt sie von ganz klein bis ganz groß.
Ein weiterer Kostenpunkt stellt häufig die Dicke des verwendeten Materials da. Wer einen gut sitzenden Sattel hat, muss darauf achten, dass dieser auch noch mit der verwendeten Schabracke gut liegt. Häufig wird es ein wenig eng, wenn die Schabracke zu dick ist.
Die meisten Reitsportläden bieten den Service der Bestickung an. Das ist einen tolle Möglichkeit einer ganz einfachen Schabracke einen individuellen Touch zu verleihen. Man kann sie mit Figuren, z. B. Springpferd, Dressurpferd versehen oder auch mit dem Namen des Pferdes. Wer es noch ein wenig glamouröser mag, kann die Schabracke zusätzlich noch mit Straßsteinchen verziehren bzw. verziehren lassen.
Allerdings muss man bei dem verwenden Kleber darauf achten, dass er nicht wasserlöslich ist. Ansonsten ist nach der ersten Wäsche die ganze Arbeit hinüber. Wer ein gute Schabracke erwischt hat, wird auch nach vielem Waschen noch freude an ihr haben. Leider gibt es noch immer welche, die nacht einigem Waschen sich verziehen oder die Farbe verlieren.
Erstellt: 14.07.2010
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