OLED Fernseher versprechen kontrastreiche Bilder, eine geringe Bautiefe und eine geringe Leistungsaufnahme. Wie funktionieren OLED Fernseher und wie ist der Stand der Technik?

Marktlage

Aktuell dominieren Plasmafernseher und LCD-Fernseher den Fernsehmarkt. Röhrengeräte sind weitgehend aus dem Läden verschwunden, obwohl diese ausgereifte Technologie durchaus noch eine Daseinsberechtigung hätte. Laser-Fernseher sind auch nach vielen Jahren der Entwicklung noch nicht verfügbar und der SED Fernseher sind trotz mehrjähriger Ankündigen noch nicht in den Regalen der Elektronikmärkte zu finden. Eine weitere Technologie steht in den Startlöchern, um den Markt der Flachbildschirme zu erobern.

OLED Fernseher

OLED (Organic Light-Emitting Diode) verfügen über zahlreiche, selbstleuchtende Dioden und generieren dadurch ein Fernsehbild. Der Vorteil dieser Technologie besteht im Wesentlich darin, dass keine Hintergrundbeleuchtung wie bei den aktuell im Handel erhältlichen Flachbildschirmen notwendig ist. Dadurch sind noch kleinere Bautiefen möglich und die Stromaufnahme soll deutlich geringer ausfallen. Zudem entfällt bei OLED Fernseher die unschöne Eigenschaft von LCD-Bildschirmen, dass ab einem bestimmten Blickwinkel das Bild auf dem Bildschirm kaum noch sichtbar ist.

Stand der Technik

OLED Displays sind mit kleinen Bildschirmdiagonalen bereits im Massenmarkt
vertreten. So verfügen einige Mobiltelefone, mobile Kleincomputer sowie Navigationsgeräte und Autoradios über OLED Displays. Große Bildschirmdiagonalen hat man bisher nur in Form von Prototypen auf den Elektronik- und Unterhaltungsmessen gesehen. So sind Fernsehgeräte mit OLED Technik noch nicht auf dem Markt erhältlich. Einige Hersteller möchten mit der Massenproduktion erst dann beginnen, wenn die möglichen Bildschirmgrößen für den Endanwender interessant werden. Sony will bereits frühzeitig in den Markt mit OLED Fernseher einsteigen und plant noch für das Jahr 2008, erste Geräte mit kleinen Bildschirmdiagonalen in die Regale zu bringen.