Die Sportart Golf hat eine mehrere hunder Jahre andauernde Tradition. Es handelt sich dabei um eine Ballsportart, bei der man einen Golfball mit Golfschlägern auf einem Spielfeld mit möglichst wenig Schlägen in einem Loch unterbringen muss. Ein Golfspiel umfasst in der Regel 18 dieser Löcher, die auf unterschiedlichen Golfbahnen nacheinander gespielt werden.

Die Platzreife, die präziser auch Platzerlaubnis genannt wird, stellt die Erlaubnis dar, auf einem Golfplatz eines Golfclubs oder eines Golfvereins spielen zu dürfen. Um die Platzreife beim Golf zu erlangen, muss ein Golfspieler zusammen mit einem von der Professional Golfers Association (PGA) autrhorisierten Trainer eine Runde auf dem Golfplatz spielen, zu dem man Zugang erlangen möchte. Dabei darf man zur Absolvierung des Golfkurses nicht mehr als eine bestimmte Anzahl von Schlägen benötigen. Diese Anzahl liegt bei einem Handicap vom 54, also 54 Schläge mehr als das Par des Platzes. Zusätzlich zu dieser Golfrunde muss man zur Erlangung der Platzreife eine theoretische Prüfung ablegen. Diese beinhaltet im Wesentlichen die Interpretation der Golfregeln, wobei während der Prüfung ein Regelheft mitgeführt werden darf.

Die Hürde zur Erlangung der Golf Platzreife ist demnach nicht besonders hoch. Eine Runde 54 über Par können die meisten Golfer schaffen, die einige Wochen Übung auf einem Golfplatz hinter sich gebracht haben. Sie ist ein Teil des manchmal elitären Anspruchs, den sich der Golfsport selbst verleiht. Zusätzlich ist ein Golf Platzreifeprüfung selbstverständlich nicht kostenlos zu erhalten. Die Runde mit dem PGA Trainer muss bezahlt werden. Ist die Prüfung bestanden, fallen üblicherweise Mitgliedsbeiträge für den Golfclub an, so dass Golf insgesamt betrachtet noch immer ein recht teures Hobby ist. Nichtsdestotrotz erfreut sich die Sportart Golf immer größerer Beliebtheit, so dass Deutschland mittlerweile zu den größten Golfverbänden Europas gehört. Auch Frauen finden immer mehr Spaß am Golfen.